Unterwegs mit Hunden

Liebe Hundebesitzer, wir freuen uns, dass Sie die Wümmewiesen mit Ihren vierbeinigen Freunden besuchen. Um wildlebende Tiere und Pflanzen zu schützen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund ganzjährig an der Leine führen. Bleiben Sie bitte weiterhin auf den Wegen und sammeln Sie den Hundekot ein. Durch verantwortungsvolles Handeln sind Sie ein Vorbild für andere Besucherinnen und Besucher der Schutzgebiete und leisten einen wertvollen Beitrag für ein unversehrtes Miteinander von Mensch und Natur.

Darum ist es wichtig, Hunde anzuleinen:

Unangeleinte Hunde als Bedrohung für Zugvögel

Viele bremische Schutzgebiete sind im Herbst und Winter wichtige Rastplätze und Überwinterungsgebiete für Zugvögel. Diese Vögel haben oftmals große Strecken noch vor sich oder bereits hinter sich gebracht. Um ihre Energiereserven aufzuladen, benötigen sie deshalb Ruhezonen. Störungen durch freilaufende Hunde verhindern diese Regeneration. Geschwächte Vögel können dadurch sogar auf ihrer Reise verenden.

Unangeleinte Hunde als Gefahr für Brutvögel

Viele bremische Schutzgebiete sind europäische Vogelschutzgebiete. Kiebitz und Brachvogel beispielsweise brüten versteckt auf dem Boden und haben einen ausgeprägten Fluchtinstinkt. Werden die Elterntiere aufgeschreckt, kühlen Nester aus, Jungtiere bleiben schutzlos zurück -  Nesträuber haben dann leichtes Spiel. Wiederholte Störungen führen zur Aufgabe der Brut. Freilaufende Hunde tragen dazu bei, dass sich die Anzahl geschützter, bodenbrütender Arten reduziert.

Hundekot als Gefahr für Tiere und Pflanzen

Das auf den Wiesen der Schutzgebiete wachsende Gras wird oft zu Grassilage oder Heu verarbeitet. Hundekot verunreinigt das Mahdgut und es wird als Tierfutter unbrauchbar. Auch seltene, auf nährstoffarme Böden angewiesene Pflanzen leiden dadurch! Dieser bewirkt an bestimmten Stellen einen sehr konzentrierten Nährstoffeintrag, den sich wachstumsstarke Pflanzen zunutze machen und so viele andere schützenswerte Pflanzenarten verdrängen.

Unangeleinte Hunde als Bedrohung für Wildtiere

Für wildlebende Tiere wie Rehe oder Hasen stellt die Annäherung durch Hunde eine Bedrohung dar. Sie sind im Frühjahr mit der Aufzucht der Jungen beschäftigt und benötigen dafür besondere Ruhe. Im Winter bedeutet jede Flucht den Verbrauch wertvoller Energiereserven. Schon das bloße Aufscheuchen hat häufig tödliche Folgen für Wildtiere.

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