Unsere Projekte

Mit einer Wärmebild-Drohne auf der Suche nach verborgenen Nestern im Grünland

In den Borgfelder Wümmewiesen finden sich jedes Jahr aufs Neue unterschiedlichste Vogelarten ein, die die weiträumigen Wiesen und Weiden zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen nutzen. Zu diesen meist im Verborgenen brütenden Arten gehören u.a. der Wachtelkönig, die Wachtel, die Bekassine oder die Wasserralle.

Die Borgfelder Wümmewiesen stellen das einzige beständige Brutvorkommen des Wachtelkönigs im Land Bremen dar. Für den stark gefährdeten Wachtelkönig, der erst im Mai im Gebiet ankommt und bis in den August hinein brütet oder seine Küken durch die Wiesen führt, ist eine späte Mahd entscheidend.

Die Brutanforderungen dieser versteckt lebenden Art werden beim Management der Flächen gezielt berücksichtigt und gefördert. Diese Bemühungen tragen dazu bei, dass der Wachtelkönig jedes Jahr wieder mit seinem auffälligen Ruf („crex-crex“) zu hören ist. Hier erfahren Sie mehr!

BREMERLAND blüht - Ein Kooperationsprojekt für Artenvielfalt und Insektenschutz

Blütenvielfalt schaffen – Insektenleben fördern. So kurz ließe sich das Projekt „BremerLand blüht“ beschreiben, an dem sich der BUND Bremen und die Stiftung NordWest Natur als Kooperationspartner beteiligen. Tatsächlich steckt weit mehr dahinter: Initiiert durch den Verein Mensch.Natur.Lanwirtschaft. e.V. und gefördert durch die BREMERLAND-Molkerei, sollen konventionell wirtschaftende Landwirte dazu ermuntert werden, Blühstreifen auf Ackerstandorten anzulegen. Fachlich begleitet werden sie dabei durch den BUND Bremen und die Stiftung NordWest Natur. Die zweijährigen Blühstreifen werden mit einer standortgeeigneten RegioSaatgut-Mischung eingesät und während der Projektlaufzeit nicht umgebrochen. Biozide und Düngung sind ebenfalls tabu. Für ihre Teilnahme erhalten die Landwirte eine Aufwandsentschädigung, für die die BREMERLAND-Molkerei aufkommt. Gemeinsam mit der konventionellen Landwirtschaft werden so auf freiwilliger Basis temporär pestizidfreie Bereiche geschaffen, in denen sich Blüten- und Insektenvielfalt entwickeln können. „In der konventionellen Landwirtschaft gemeinsam mit dem Naturschutz etwas für die Biodiversität zu tun - ein solches Gemeinschaftsprojekt passt gut zum Kooperativen Schutzgebietsmanagement, dass wir in Bremen sehr erfolgreich praktizieren“, so Martin Rode, Geschäftsführer des BUND Bremen. Das Projekt startet im Frühjahr 2021.

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